· Archiv 2025

DRK-Landesversammlung tagte in Beckum

Das Präsidium des Landesverbandes: Erste Reihe (v.li.) Nilgün Özel (Vizepräsidentin), Dr. Fritz Baur (Präsident), Tanja Knopp (Landesrotkreuzleiterin) Zweite Reihe (v.li.) Dr. Hasan Sürgit (Vorstand), Reiner Bluhm (stv. Landesrotkreuzleiter), Moritz Krawinkel (Landesschatzmeister), Anika Knutti (stv. Landesrotkreuzleiterin), Ole Hanke (Jugendrotkreuz-Landesleitung), Dr. Uwe Devrient (Landesarzt), Heinz-S. Gosman (Landesjustitiar), Thorsten Junker (Landesrotkreuzleiter), Heinz-Wilhelm Upphoff (Vizepräsident), © Claudia Zebandt / LV WL
Generalstabsarzt Dr. Johannes Backus hielt die Festrede. © Claudia Zebandt / LV WL

Rückblick auf ein Jahr mit positiven Erfahrungen und dramatischen Ereignissen

„Wir blicken zurück auf ein Jahr mit Erfolgen und positiven Erfahrungen, aber auch mit äußerst dramatischen Ereignissen und großen Herausforderungen, denken wir zum Beispiel an den Nahen Osten, den Sudan oder die Ukraine“, sagte der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, in seinem Bericht zur DRK-Landesversammlung am Samstag, 15.11.2025 in Beckum, die in diesem Jahr der DRK-Kreisverband Warendorf-Beckum ausrichtete. Baur bedankte sich ausdrücklich bei den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen der Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe für ihr „herausragendes Engagement im zurückliegenden Jahr“ und ihren Einsatz für hilfsbedürftige Mitmenschen im Sinne von Menschlichkeit und Mitgefühl. „Bleiben Sie dabei und senden Sie mit uns gemeinsam auch künftig positive Signale in diese Welt“, sagte der DRK-Landesverbandspräsident.

Auch der Bürgermeister der Stadt Beckum, Michael Gerdhenrich, und der stellvertretende Landrat des Kreises Warendorf, Rudolf Luster Haggeney, würdigten in ihren Grußworten den Einsatz insbesondere der ehrenamtlich aktiven Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler für das Gemeinwohl.

Die „Medaille der Menschlichkeit“, die der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe an Unternehmen, Verbände oder Institutionen vergibt, die sich durch besondere Förderung von oder besonderen Einsatz für Menschlichkeit hervorgetan haben, wurde in diesem Jahr an „Enniger HILFT Kindern“ e.V., (Ennigerloh-Enniger), die Briloner Bürgerstiftung (Brilon) und die Tischlerei Bellendorf (Bottrop-Kirchhellen) verliehen.

Die Festrede der DRK-Landesversammlung hielt der Kommandeur des Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, Generalstabsarzt Dr. med. Johannes Backus zum Thema „Die zivilmilitärische Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und dem DRK“.

In ihren Berichten informierten Präsident Dr. Fritz Baur und Vorstand Dr. Hasan Sürgit unter anderem über die in den letzten zwölf Monaten unternommenen Aktivitäten zur Verstärkung des Katastrophen- und Zivilschutzes. Eine positive Bilanz zog Präsident Dr. Baur auch zur Fördermitgliedergewinnung des DRK in Westfalen-Lippe: „Die Gewinnung und Pflege unserer Mitglieder ist eine besondere Aufgabe eines jeden DRK-Verbandes. Die Mitglieder geben uns Rückhalt in der Bevölkerung, Relevanz für unsere Interessensvertretung und freie Mittel für unsere Hilfeleistungen. Daher freue ich mich sehr, dass es unseren Verbänden gelungen ist, den sehr guten Wert von 16.200 neuen Fördermitgliedern mit nach aktuellem Stand 20.000 neuen Fördermitgliedern in diesem Jahr noch zu übertreffen.“

Auch Projekte und Rotkreuzinitiativen wurden thematisiert, zum Beispiel die Kältehilfe, mit der Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe obdachlosen Menschen in der kalten Jahreszeit beistehen, oder das gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe an der FH Münster auf den Weg gebrachte Projekt „StudiPUK“ (Studentische Pflegeunterstützungskräfte). Hierbei werden Studierende darauf vorbereitet, im Zivil- und Katastrophenschutzfall bei der Pflegearbeit unterstützen zu können. „Wir freuen uns sehr darüber, dass das Projekt StudiPUK für den Förderpreis ‚Helfende Hand‘ 2025 des Bundesinnenministeriums in der Kategorie ‚Förderung von Freiwilligenarbeit‘ nominiert wurde“, so Vorstand Sürgit.

Die in der Regel einmal jährlich tagende Landesversammlung ist das oberste Beschlussorgan des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, der 37 Kreisverbände, 255 Ortsvereine, rund 31.000 ehrenamtlich aktive Mitglieder und rund 169.000 Fördermitglieder zählt.

Für den Kreisverband Recklinghausen nahmen Rüdiger Körmann (Hauptamtlicher Vorstand) und Klaus-Dieter Beppler (Internetbeauftragter) als Delegierte an der Landesversammlung teil.