Kreis Recklinghausen: Der angepasste Impfstoff wird ab sofort verabreicht
Der Kreis Recklinghausen verimpft ab sofort den angepassten Corona-Impfstoff in seinen kommunalen Impfstellen. Der Start ist am Samstag, 24. September, von 14 bis 18 Uhr in Recklinghausen an der Kölner Straße 20.
"Wir haben heute den Erlass vom Land bekommen, dass wir die angepassten Impfstoffe entsprechend der bisher vorliegenden STIKO-Empfehlung verimpfen dürfen. Dabei haben wir die an die Omikron-Varianten BA.1 und BA.4/5 angepassten Biontech Impfstoffe zur Verfügung“, teilte Lena Heimers am 23. September mit. „Wir werden am Samstag an unserer Impfstelle in Recklinghausen auf eine höhere Nachfrage vorbereitet sein und eine zweite Impfstraße einrichten“, kündigt die Kreis-Sprecherin an. Eine Anmeldung zum Impfen sei nicht notwendig.
Zugleich weist Lena Heimers darauf hin, dass die angepassten Impfstoffe nicht für die Grundimmunisierung, sondern nur für Auffrischimpfungen vorgesehen sind, „bei der dritten Impfung für alle ab 12 Jahren, bei der vierten unter anderem für alle ab 60 Jahren, für alle ab 12 Jahren mit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe sowie für Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen.“ Auch müsse ein Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfung bzw. zu einer Corona-Infektion bestehen.
Die Kreis-Sprecherin ist froh, dass die neuen Impfstoffe nun auch endgültig in den kommunalen Impfstellen verabreicht werden können. Während ein Teil der Ärzte die angepassten und zugelassenen Vakzine bereits seit Wochen verimpft, ist der Kreis mit seinen beiden kommunalen Impfstellen in Recklinghausen (Kölner Str. 20, samstags von 14 bis 18 Uhr) und Marl (Bachstraße 34, freitags von 15 bis 19 Uhr) auf die Weisung des Landes angewiesen.
„Das Hin und Her hat uns sehr geärgert“
Hier gab es zuerst offenbar eine mündliche Zusage vom Land, impfen zu dürfen, dann aber die Weisung, auf die offizielle STIKO-Empfehlung zu warten. So setzte der Kreis die angepassten Impfstoffe zunächst ein, stoppte die Verabreichung dann aber wieder in seinen Impfstellen. Nun scheint die Verwirrung um die Verimpfung der angepassten Vakzine beendet zu sein. Lena Heimers: „Das Hin und Her hat uns sehr geärgert – gut, dass wir jetzt in unseren Impfstellen zum optimalen Schutz der Menschen impfen können.“
Quelle: Recklinghäuser Zeitung