Kreis und Stadt Recklinghausen stellen neue Notarzteinsatzfahrzeuge in Dienst
Der Kreis und die Stadt Recklinghausen haben am Donnerstag, 26. September, zusammen insgesamt vier neue Rettungsdienstfahrzeuge der Öffentlichkeit vorgestellt. Die baugleichen Notarzteinsatzfahrzeuge sind demnächst im Rettungsdienst unterwegs.
"Mit der gemeinsamen Anschaffung von vier baugleichen Notarzteinsatzfahrzeugen konnten wir wieder einmal sinnvoll Synergien nutzen und auf gemeinsame Erfahrungen setzen", so der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche bei der Vorstellung der neuen Fahrzeuge auf dem Hof der Feuer- und Rettungswache Recklinghausen. "Nach der gemeinsamen Anschaffung neuer Rettungswagen zusammen mit der Stadt Oer-Erkenschwick im letzten Jahr haben unsere Feuerwehren wieder bewiesen, dass sie auch in der Fahrzeugbeschaffung interkommunale Zusammenarbeit leben."
Die vier Notarzteinsatzfahrzeuge sind Mercedes Vito mit Allradantrieb, von denen jeweils zwei im Rettungsdienst der Stadt Recklinghausen und zwei als taktische Reserve für alle Rettungswachen im Kreisgebiet eingesetzt werden. Die Fahrzeuge wurden durch die Ausbaufirma BINZ in Ilmenau ausgebaut und haben rund 100.000 Euro gekostet. Für die städtischen Fahrzeuge wurde zusätzlich medizinische Ausstattung im Wert von circa 44.500 Euro beschafft.
"Die Fahrzeuge entsprechen dem modernsten Stand der Technik. Dank der guten und zielgerichteten Zusammenarbeit im Vorfeld sind sie so eingerichtet worden, dass sie in allen Städten des Kreises entsprechend der individuellen Bedürfnisse zum Einsatz kommen können. Dr. Nico Schuback und Moritz Kibowski vom Bevölkerungsschutz haben gemeinsam mit den Kollegen der Stadt Recklinghausen ganze Arbeit geleistet", erläutert Landrat Cay Süberkrüb.
"Der Fahrgastraum ist funktionell und ergonomisch strukturiert. Zwei Schränke bieten Arbeitsfläche und Stauraum und beherbergen außerdem einen Kühlschrank und einen Wärmeschrank für diverse Medikamente", erklärt der Recklinghäuser Feuerwehrleiter Thorsten Schild. "Im Heck der Fahrzeuge wurde ein großes Schrankmodul verbaut, das Platz für medizinische Geräte, Medikamente und Verbrauchsmaterial bietet."
Martin Böhme, der zuständige Fachdienstleiter des Kreises Recklinghausen, ergänzt: "Die Fahrzeuge bieten Platz für den Notfallsanitäter, der das Fahrzeug steuert, und den Notarzt. Zudem gibt es noch einen zusätzlichen Sitzplatz für Auszubildende und ärztliche Hospitanten, der auch als Arbeitsplatz für organisatorische Tätigkeiten wie längere Dokumentationen genutzt werden kann."
"Gute Sichtbarkeit im Einsatz garantieren die Sondersignalanlage sowie die auffällige Heckwarnbeklebung der Fahrzeuge – das erhöht hoffentlich die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Fahrzeuge im Straßenverkehr", so der Sachbearbeiter Rettungsdienst der Feuerwehr Recklinghausen, Ludger Widdel.
Die Kosten für die vier Fahrzeuge sind Kosten des Rettungsdienstes und somit durch die die Krankenversicherer refinanziert. Die beiden Recklinghäuser Fahrzeuge ersetzen ältere Fahrzeuge des gleichen Typs im Rettungsdienst der Stadt Recklinghausen. Die Fahrzeuge des Kreises Recklinghausen sind eine Ersatzbeschaffung für ein älteres Fahrzeug und eine Aufstockung entsprechend des Rettungsdienstbedarfsplans.
Quelle: Kreis Recklinghausen, Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister