Corona-Erkrankungen / Personalausfälle: Es wird langsam eng im Rettungsdienst des Kreises RE
Die Mitarbeiter fahren bereits Extraschichten, um die Engpässe aufzufangen. Aber noch brauchen sich die Bürger im Vest keine Sorgen zu machen, sagt Kreis-Sprecherin Lena Heimers.
Der Rettungsdienst des Kreises Coesfeld hat aktuell mit gravierenden Personalausfällen zu kämpfen. Deshalb appelliert er an die Bevölkerung des Kreises Coesfeld, den Notruf 112 nur in wirklichen Notfällen zu wählen. Auch der Rettungsdienst des Kreises Recklinghausen ist von personellen Engpässen betroffen, wie Kreis-Sprecherin Lena Heimers auf Anfrage bestätigt; in erster Linie wegen Corona-Erkrankungen. „Wir sind aber zum Glück in der Lage, diese Ausfälle zu kompensieren“, betont sie.
Austausch mit Nachbarstädten und -kreisen
Insgesamt sind im Rettungswesen des Kreises Recklinghausen rund 600 Mitarbeiter tätig. Zurzeit fahren sie Extraschichten, um Engpässe aufzufangen. Auch helfen Kräfte aus dem Feuerschutz beim Rettungsdienst aus. Und schließlich gibt es noch den überörtlichen Austausch mit Nachbarstädten und -kreisen, die dann schon mal Einsätze übernehmen. Bislang hätten alle Anfragen im Rettungsdienst bedient werden können, berichtet Lena Heimers. „Der Bürger braucht sich keine Sorgen zu machen.“
Im Kreis Recklinghausen sind rund 30 Rettungswagen unterwegs
Der Kreis Recklinghausen ist Träger des Rettungsdienstes. Im Kreisgebiet sind rund 30 mit Notfallsanitätern besetzte Rettungswagen unterwegs. Tagsüber stehen elf Notärzte bereit, nachts neun. Stationiert sind die Notärzte an den Kliniken im Kreis Recklinghausen. Herzanfälle, Schlaganfälle, Luftnot, Krampfanfälle, Unterzuckerung oder auch Verkehrsunfälle sind nach Angaben von Nico Schuback, dem ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Recklinghausen, die häufigsten Anlässe für die Anforderung von Sanitätern und Notärzten.
2020 wurden im Kreis Recklinghausen 65.000 Notfalleinsätze notiert. Hinzu kommen 30.000 Krankentransporte.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung